Muharram-Mond 1431
Erste Sichtungen des Hilāls wurden am Donnerstag, dem 17. Dezember aus Tansania, Algerien, Nigeria, Senegal und den USA gemeldet.
Quelle: ICOP.
Erste Sichtungen des Hilāls wurden am Donnerstag, dem 17. Dezember aus Tansania, Algerien, Nigeria, Senegal und den USA gemeldet.
Quelle: ICOP.
Eine erste Sichtung des Hilāls erfolgte am Dienstag, dem 17. November in Südafrika.
Erst am Mittwoch, dem 18. November gab es weitere Sichtungen in Australien, Pakistan, Libyen, Nigeria und durch Ahmad Kaufmann in Deutschland.
Dhû l-hijja-Mond 1430, aufgenommen am 18.11.2009 etwa 10 Minuten vor Monduntergang durch Ahmad Kaufmann in Weinheim
Kommentar von Ahmad Kaufmann zu seiner Sichtung: Während meiner Beobachtung zeigte der Himmel einen sehr starken Abendrot-Effekt, d.h. die Hintergrundhelligkeit war sehr viel höher und „farbiger“, als wenn der Himmel nach Sonnenuntergang einfach nur in blauen Tönen dunkler wird.
Außerdem gab es sehr hohe Schleierwolken, die es mir zunächst nicht ermöglichten, die Mondsichel nach Sonnenuntergang überhaupt aufzufinden. Diese Schleierwolken reflektierten zusätzlich zum Abendrot noch weiteres Sonnenlicht und verdeckten natürlich auch die Mondsichel.
Als ich die Mondsichel etwa 20 Minuten vor Monduntergang erstmals mit dem Fernglas auffinden konnte, war sie nur noch 1,8° über dem Horizont und sehr kontrastarm zwischen diesen Schleierwolken und dem Abendrot. Ich fürchtete schon, dass ich sie nach der ersten schwachen Sichtung kein zweites Mal finden würde. Aber die Schleierwolken verzogen sich (bzw. lösten sich auf oder reflektierten immer weniger Sonnenlicht) und das Abendrot wurde auch immer dunkler, so dass die Sichtungsbedingungen für die Mondsichel bis zum Untergang immer besser wurden. Die Mondsichel konnte somit bis zum Untergang von mir und meinem Sohn durch das Fernglas gut beobachtet werden.
Es reichte zwar nicht für eine Sichtung mit bloßen Augen, aber bei dunklem Himmel wäre aus der Erfahrung heraus die Wahrscheinlichkeit sehr hoch gewesen, dass man die Mondsichel an diesem Abend auch mit bloßen Augen hätte sehen können.
In Europa ist nach diesen Sichtungsergebnissen und nach dem Prinzip der lokalen Sichtung der Monat Dhû l-qa`da mit 30 Tagen zu vollenden, somit fällt der erste Tag des neuen Monat Dhū l-ḥijja auf Donnerstag, den 19. November. Der erste Tag des gesegneten Opferfests fällt dann auf Samstag, den 28. November 2009.
Fast überflüssig zu erwähnen, aber diese Sichtungsergebnisse sind wieder in perfekter Übereinstimmung mit den wissenschaftlichen Vorausberechnungen, wie sie im Artikel Wann ist das Opferfest (`Īdu l-Aḍḥā, Kurban Bayramı) 1430 n.H.? dargelegt wurden.
Quelle: ICOP.
Der geozentrische Neumond des Monats Dhū l-qa`da 1430 n.H. ereignete sich am Sonntag, 18. Oktober 2009 um 7:34 Uhr MESZ.
Nach den wissenschaftlichen Vorausberechnungen gibt es an diesem Tag erste Möglichkeiten, die junge Mondsichel in Südamerika südlich des Äquators zu sichten. Im Rest der Welt, d.h. auch in Europa (Südspanien und Portugal), ist eine erste Sichtung aber erst am folgenden Montag, dem 19. Oktober möglich.
Die erste Meldung einer Sichtung erfolgte am Montag, 19. Oktober aus Malaysia. Weitere Sichtungsmeldungen gab es an diesem Tag aus Oman, Algerien (nur mit Fernglas) und Nigeria.
Quelle: ICOP.
Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Dhū l-ḥijja 1430 n.H.
Der geozentrische Neumond des Monats Dhū l-ḥijja tritt ein am Montag, dem 16. November 2009 um 19:14 Uhr UT (d.h. um 20:14 MEZ). An diesem Tag kann die junge Mondsichel von keinem Punkt der Erde aus gesehen werden.
Am darauf folgenden Dienstag, dem 17. November, kann die junge Mondsichel erstmals im äußersten Westen von Australien, Madagaskar, Afrika südlich der Sahara, sowie Mittel- und Südamerika gesichtet werden, sofern das Wetter es jeweils zulässt. Ganz Asien, Arabien, Nordafrika und Europa liegen jedoch an diesem Tag noch außerhalb der Sichtbarkeitszone, damit besteht keine Möglichkeit einer Sichtung in diesen Gegenden. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 16./17. November/29. Dhū l-qa`da nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.
(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß und rot - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)
In Asien, Arabien, Nordafrika und Europa wird eine Sichtung der Mondsichel frühestens am Mittwochabend, dem 18. November möglich sein. Jegliche Sichtungsmeldungen aus diesen Gegenden vor diesem Termin sind wissenschaftlich als unmöglich einzustufen und somit auch islamrechtlich nicht akzeptabel. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 17./18. November/30. Dhū l-qa`da nach dem Yallop-Kriterium:
(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen siehe oben)
Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:
Der erste Tag des Monats Dhū l-ḥijja 1430 n.H. fällt in Europa auf Donnerstag, den 19. November 2009. Der 10. Tag des Monats Dhū l-ḥijja fällt dann auf Samstag, den 28. November 2009. Das wird in šā’a-Llāh der erste Tag des gesegneten Opferfests (`Īdu l-aḍḥā, Kurban Bayramı) sein. Wa-Llāhu a`lam.
Unter Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) könnte bei Vorliegen von zuverlässigen Sichtungsmeldungen aus Australien oder dem südlichen Afrika bereits der 27. November als erster Tag des gesegneten Opferfests angenommen werden. Wa-Llāhu a`lam.
Für diejenigen, die das mal interessiert: An den drei oder vier Tagen vor dem Beginn des Ramadân im August gab es auf der mondsichtung.de-Webseite ca. 7.000 Besucher, die insgesamt ca. 19.000 Seitenzugriffe durchführten.
Am den drei oder vier Tagen vor dem Ramadân-Fest 1430 im September gab es auf mondsichtung.de ca. 5.000 Besucher, die insgesamt ca. 15.000 Seitenzugriffe durchführten.
Die Besucher kamen zum größten Teil aus Deutschland, es gab aber auch jeweils ca. 800 bzw. 600 Besucher aus Österreich und der Schweiz, sowie kleinere Anzahlen aus weiteren Ländern.
mondsichtung.de möchte allen Besuchern für ihr reges Interesse danken. Wir freuen uns, dass so viel Wissensbedarf nach aktuellen und wissenschaftlich fundierten Informationen besteht, und wir hoffen natürlich, dass dieses Interesse in Zukunft noch wächst, in shâ'a-Llâh.
Euer mondsichtung.de-Team