Der geozentrische Neumond des Monats Sha`bân 1430 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 22. Juli 2009 um 04:36 Uhr MESZ.
Nach den wissenschaftlichen Vorausberechnungen ergaben sich für diesen Tag (22. Juli 2009) erste Möglichkeiten in Nord- und Südamerika, die junge Mondsichel zu sichten. Die erste Meldung einer Sichtung erfolgte dann auch an diesem Tag aus den USA, Florida von Hussain Dashti mit Hilfe von einem Fernglas. Weitere Sichtungen wurden dann am nächsten Tag überall von der Welt gemeldet.
Die Mondsichtung.de-Mitglieder Herr Kaufmann und Herr Yücel haben ebenfalls den Sha`bân-Mond am 23. Juli 2009 in Marokko, während ihres jeweiligen Urlaubsaufenthaltes, gesichtet.
Der erste Tag des Monats Sha`bân 1430 fällt für Europa auf Freitag, den 24. Juli 2009.
Der geozentrische Neumond des Monats Rajab 1430 n.H. ereignete sich am Montag, 22. Juni 2009 um 21:36 Uhr MESZ.
Nach den wissenschaftlichen Vorausberechnungen ergaben sich erst für Dienstag, den 23. Juni erste Möglichkeiten, die junge Mondsichel zu sichten. Die erste Meldung einer Sichtung erfolgte dann auch an diesem Tag aus Jordanien. Weitere Sichtungen wurden noch gemeldet aus Libanon, Tansania, Südafrika, Marokko, Senegal, Trinidad und Tobago, und den USA.
Der erste Tag des Monats Rajab 1430 fällt für Europa auf Mittwoch, den 24. Juni 2009.
Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Ramaḍān 1430 n.H. Der geozentrische Neumond des Monats Ramaḍān tritt ein am Donnerstag, dem 20. August 2009 um 10:03 Uhr UT (d.h. um 12:03 MESZ). An diesem Tag könnte die junge Mondsichel mit bloßen Augen nur im Südpazifik gesichtet werden, allerdings viele Stunden nachdem in Europa und allen anderen Teilen der Welt bereits die Sonne untergegangen und der folgende islamische Tag angebrochen wäre. Jegliche Sichtungsmeldungen am 20. August aus Arabien, Afrika, Europa oder Amerika sind in jedem Fall wissenschaftlich als unmöglich einzustufen und somit auch islamrechtlich nicht akzeptabel.
Am darauf folgenden Freitag, dem 21. August, kann die junge Mondsichel erstmals in Australien, Indonesien, Südostasien, Indien, Pakistan, Iran, Arabien, Afrika und Amerika gesichtet werden, sofern das Wetter es jeweils zulässt. Für Europa bestehen an diesen Tag bestenfalls Sichtungsmöglichkeiten unter Einsatz von optischen Hilfsmitteln (Fernglas, Teleskop) in Griechenland, Süditalien, Spanien und Portugal. In den nördlich davon gelegenen Ländern wird auch an diesem Tag noch keine Sichtung möglich sein. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 21. August/29. Ša`bān nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 140 Jahre.
Sichtbarkeitszone Ramadân 1430
(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß und rot - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)
Unter Anwendung des Prinzips der "lokalen Sichtung" (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:
Der Monat Ramaḍān 1430 n.H. beginnt mit Sonnenuntergang des Freitags, 21. August 2009. Der erste Fastentag ist somit Samstag, der 22. August 2009. Wa-Llāhu a`lam.
Die gleiche Aussage gilt übrigens auch für den Fall der Anwendung des Prinzips der "globalen Sichtung" (Ittiḥādu l-maṭāli`).
AKTUELL: Informationen über den aktuellen Stand der Mondsichtung zum Ramadân 1430 und über den Monatsbeginn in verschiedenen Ländern gibt es im Artikel "Ramadân-Mond 1430".
Erste Sichtungen des Hilâls erfolgten am Sonntagabend, dem 24. Mai 2009 in den USA (mit Teleskop).
Weltweite erfolgreiche Sichtungen gab es am nächsten Tag am Montag, dem 25. Mai 2009.
Auch aus Deutschland konnte der Mond am Montagabend trotz schlechten Wetters durch Martin Elsaesser, Gerhard Ahmad Kaufmann und Kadir Yücel an verschiedenen Orten erfolgreich gesichtet werden.
Kaufmann berichtet: "Ich hatte am Montag eigentlich den ganzen Tag über wolkenlosen Himmel, und wäre vielleicht zu meinem üblichen Beobachtungspunkt gefahren (etwa 10 km von meinem Wohnort gelegen, von wo ich ziemlich freie Sicht nach Westen habe). Aber gegen Abend sind aus Westen Wolken aufgezogen, und dann hatte ich auch keine Lust mehr wegzufahren. Ich habe dann versucht, von unserem Balkon aus die Mondsichel zu beobachten. Leider ist aber die Beobachtungsrichtung genau in Richtung der Hauswand gewesen, so dass ich nicht gut beobachten konnte. Etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang war der Himmel dann wieder aufgeklart, aber da war der Mond schon hinter der Hauskante. So bin ich um Viertel nach Zehn noch mal mit dem Fernglas runter auf die Straße, ich musste noch ein paar Meter gehen, und dann stand er klar und deutlich zwischen den Häusern knapp über dem Horizont. Leider hatte ich keine Kamera mitgenommen und wollte auch nicht mehr ins Haus, um sie zu holen. So blieb ich nur etwa eine Viertelstunde, bis er hinter dem Horizont verschwand."
Gegen Nachmittag zogen Gewitterwolken über Hamm (Westf.), die eine Sichtung anscheinend unmöglich machen würden. Erst nach Sonnenuntergang lockerte der westliche Horizont auf. Bis die letzten Wolken, die eine Sichtung des Mondes verhinderten, weiterzogen, dauerte es dreiviertel Stunde. Genau um 22.15 Uhr sahen Frau und Herr Yücel die Mondsichel für den Monat Jumâdâ l-âkhira 1430 n.H.. Die Fotos entsanden bei dieser Mondbeobachtung.
Der erste Tag des Jumâdâ l-âkhira 1430 n.H. fällt auf Dienstag, den 26. Mai 2009. Quellen: ICOP
Der geozentrische Neumond des Monats Jumādā l-ūlā 1430 n.H. ereignete sich am Samstag, 25. April 2009 um 5:24 Uhr MESZ.
Zu der derzeitigen Jahreszeit bestehen besonders gute Sichtungsbedingungen für die junge Mondsichel von der Nordhalbkugel der Erde aus. Wissenschaftliche Vorausberechnungen der Sichtbarkeitszonen zeigten sogar die Möglichkeit auf, dass der junge Mond in diesem Monat weltweit zuerst in Europa oder Nordafrika gesichtet werden könnte. Das Besondere an dieser Sichtungsmöglichkeit ist darüber hinaus, dass der Mond zum Zeitpunkt der Sichtung erst ein Alter (vom Zeitpunkt der geozentrischen Konjunktion ab gezählt) von etwa 15-16 Stunden hätte und dass die Sichel deshalb noch extrem dünn wäre. Eine weitere Besonderheit wäre, dass die Mondsichel für Beobachter in Europa zum Zeitpunkt der Beobachtung fast genau senkrecht über der untergehenden bzw. bereits untergegangenen Sonne stehen würde und die Sichel dadurch nicht schräg am Himmel, sondern wie eine Schüssel oder ein Schiff genau nach oben geöffnet am Himmel zu sehen sein würde.
Wegen dieser Besonderheiten und der ungewöhnlich frühen Sichtungsmöglichkeit war eine Beobachtung der Mondsichel in diesem Monat eine besonders interessante und sowohl islamisch als auch wissenschaftlich wichtige Aufgabe.
Leider hat uns das Wetter wieder wie so oft üblich einen Strich durch diese Rechnung gemacht. Bei einem dichteren Netz an Beobachtern hätte sich vielleicht für jemanden eine Lücke in den Wolken ergeben, aber die regelmäßigen und engagierten Mondsichter in Europa und speziell in Deutschland sind immer noch dünn gesät.
So gab es denn auch aus Deutschland wie dem übrigen kontinentalen Europa keine Meldung einer Beobachtung aufgrund des bewölkten Himmels. Eine erste Sichtung des jungen Mondes erfolgte am Samstag, dem 25. April erst in Großbritannien, aber nur mit Hilfe eines Fernglases. Weitere Sichtungen gab es an diesem Tag dann noch in den USA.
Am darauf folgenden Sonntag, dem 26. April gab es dann zahlreiche Sichtungsmeldungen aus Malaysia, Bangladesh, Indien, Pakistan, Iran, UAE, Saudi-Arabien, Ungarn, und wieder Großbritannien, sowie Schweden.
Leider wird es in den nun folgenden Monaten keine derart bevorzugte Sichtungsmöglichkeit mehr für die Mondsichel speziell für Europa geben.