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2016

Shawwāl-Mond 1437

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl ereignete sich am Montag, dem 4. Juli 2016 um 13:01 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und konnte nicht gesehen werden.

Lesen Sie zu den Möglichkeiten, den Hilâl zu sichten, unsere Stellungnahme zum Beginn des Monats Šawwāl.

Die ersten Sichtungsmeldungen des Hilâls liegen wie erwartet aus Neuseeland und von den Fidschi-Inseln sowie aus Australien vor. In Neuseeland erfolgte der Sonnenuntergang nach unserer Zeit etwa um 7 Uhr MESZ am Vormittag des 5. Juli, auf den Fidschi-Inseln etwa eine Stunde später und in Australien noch etwa eine Stunde später. Für Europa bedeutet das, dass der bereits begonnene Tag noch zu den Fastentagen des Ramadân gehört und das Fest des Fastenbrechens frühestens mit Sonnenuntergang am Abend des 5. Juli beginnen kann.

Weitere Sichtungen im Laufe des Dienstag unserer Zeit gab es in Indonesien, Brunei (mit Teleskop), Pakistan, Sri Lanka, Iran, Bahrayn (mit Fernglas), Saudi-Arabien, Sambia, Südafrika, Ungarn (mit Fernglas), Algerien, Marokko, Deutschland (mit Fernglas), Frankreich (mit Fernglas), Spanien und USA.

Auch in Saudi-Arabien wurde übrigens der Hilâl nach offiziellen Angaben am Montag, dem 4. Juli noch nicht gesichtet (welch eine Überraschung!), dort ist das Fest auch erst am Mittwoch.

Quellen: ICOP, Moonsighting.com

Wann ist `Īdu l-Fitr (Ramazan Bayramı) 1437 n.H.?

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl tritt ein am Montag, dem 4. Juli 2016 um 13:01 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt geht der Mond an der Sonne vorbei und kann nicht gesehen werden.

Bis nach Sonnenuntergang in Europa am Abend dieses Tages kann die junge Mondsichel noch nicht beobachtet werden. In Asien, Arabien, Afrika oder Europa ist eine Sichtung an diesem Tag noch völlig unmöglich. Alle angeblichen Sichtungsmeldungen an diesem Tag aus Arabien oder anderen asiatischen oder afrikanischen Ländern sind als falsch zu betrachten. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 4. Juli/28. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

Shawwal 1437_1

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich; Rot - Konjunktion ist noch nicht erfolgt oder Mond geht vor der Sonne unter)

Nach unserer Zeit am frühen Morgen des Dienstag, 5. Juli, kann die junge Mondsichel dann erstmals im Südpazifik gesichtet werden. Dort ist außer einigen Inseln kein Land. Im weiteren Verlauf des Dienstags ist mit ersten Sichtungen des Hilāls in Neuseeland, Australien oder Indonesien zu rechnen, später sollte die Mondsichel auch in Südasien, Indien, Iran, Arabien und ganz Afrika ohne große Schwierigkeiten zu sehen sein, wenn das Wetter es zulässt. In Europa bestehen günstige Sichtungsmöglichkeiten aber nur auf dem Balkan, in Italien, Südfrankreich, Spanien und Portugal. In Österreich und der Schweiz sind an diesem Tag Sichtungen bestenfalls mit optischen Hilfsmitteln möglich, in Deutschland ist noch keine Sichtung möglich. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 5. Juli/29. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium:

Shawwal 1437_2

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich; Rot - Mond geht vor der Sonne unter)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Das gesegnete Fest des Fastenbrechens (`Īdu l-Fiṭr, Ramazan Bayramı) fällt in Europa frühestens auf Mittwoch, den 6. Juli 2016. Wa-Llāhu a`lam.

Da in Europa der Monat Ramaḍān sowohl nach dem Prinzip der „globalen“ wie der „lokalen Sichtung“ korrekterweise frühestens am Dienstag, dem 7. Juni begonnen hat, sind dort somit im Monat Ramaḍān 29 Tage zu fasten.

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Anmerkung: Im Falle der Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) gilt die gleiche Aussage. Wa-Llāhu a`lam.

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Über aktuelle Ergebnisse der weltweiten Mondsichtung wird im Artikel Shawwâl-Mond 1437 berichtet.

Ramadân-Mond 1437

Der geozentrische Neumond des Monats Ramaḍān 1437 n.H. ereignete sich am Sonntag, 5. Juni 2016 um 5:00 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorüber und konnte nicht beobachtet werden.

Zu den Möglichkeiten für eine Sichtung des Hilāls siehe auch hier.

In Marokko und Südafrika wurde die Mondsichel am Sonntag NICHT gesichtet. Damit war die Voraussetzung, den Ramadân in Europa nach dem Prinzip der "globalen Sichtung" am Montag zu beginnen, NICHT gegeben.

Die ersten Sichtungen des Hilâls erfolgten in Iquique in Chile. Die Sonne ging dort kurz nach Mitternacht unserer Zeit unter, die Mondsichtung dürfte etwas danach erfolgt sein. Nachrichten darüber kamen erst im Laufe des Montag bei uns an. Weitere Sichtungen gab es in Kalifornien, teilweise unter Schwierigkeiten und nur mit Fernglas. Der Sonnenuntergang erfolgte dort am Montag gegen 5 Uhr morgens unserer Zeit. Diese Sichtungen haben keine Relevanz für Europa, weil der neue islamische Tag 30. Sha`bân bereits viele Stunden zuvor am Sonntagabend begonnen hatte und die Entscheidung für den Beginn des neuen Monats kurz nach Sonnenuntergang zu fallen hat.

Im Verlauf des Montag, 6. Juni gab es weitere Sichtungen in Neuseeland, Australien, Indonesien, Sri Lanka, Indien, Pakistan, Iran, Bahrayn, Saudi-Arabien, Libanon, Ägypten, Ungarn, Algerien, Nigeria, Marokko, Großbritannien und USA.

Am Montagabend konnte auch durch Ahmad Kaufmann in Deutschland der Hilâl gesichtet werden. Die dünne Mondsichel konnte bei klarem Himmel von 21:35 Uhr bis 22:10 Uhr MESZ am westlichen Horizont beobachtet werden.

Nach diesen Beobachtungsergebnissen, die den Vorausberechnungen vollumfänglich entsprechen, begann der Ramadân sowohl nach dem Prinzip der "lokalen Sichtung" als auch der "globalen Sichtung" für Europa erst nach Vollendung von 30 Tagen des Sha`bân mit Sonnenuntergang am Montagabend. Der erste Fastentag ist Dienstag, der 7.6.2016, wa-Llâhu a`lam.

Quellen: ICOP, moonsighting.com

Sha`bân-Mond 1437

Der geozentrische Neumond des Monats Ša`bān 1437 n.H. ereignete sich am Freitag, 6. Mai 2016 um 21:29 Uhr MESZ.

An diesem Tag bestand noch an keinem Ort der Erde die Möglichkeit, die junge Mondsichel zu beobachten.

Am folgenden Samstag, 7. Mai gab es dann Sichtungsmeldungen aus Indonesien, Mauritius, Tansania, Malawi, Algerien, Ungarn (mit Fernglas), Deutschland und Frankreich (nur mit Teleskopen), Marokko, Barbados, Trinidad und Tobago, und USA.

Am Sonntag, 8. Mai wurde der Hilâl auch in Australien gesichtet.

Der erste Tag des Ša`bān fiel nach diesen Beobachtungsergebnissen für Europa somit frühestens auf Sonntag, den 8. Mai 2016. Der 29. Ša`bān entspräche damit dem 5. Juni. Zu den Aussichten, an diesen Tagen den Ramaḍān-Hilāl zu sichten, siehe hier.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.

Wann beginnt der Ramadân 1437 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Ramaḍān 1437 n.H.

Der geozentrische Neumond des Monats Ramaḍān tritt ein am Sonntag, dem 5. Juni 2016 um 5:00 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt geht der Mond von der Erde aus gesehen an der Sonne vorbei und kann nicht gesehen werden.

Im weiteren Verlauf dieses Tages kann die junge Mondsichel frühestens bei Sonnenuntergang im westlichen Südafrika gesichtet werden. Dort sind Sichtungen allerdings nur unter günstigen Umständen möglich. Alle angeblichen Sichtungsmeldungen an diesem Tag aus Arabien oder anderen asiatischen oder afrikanischen Ländern sind völlig unmöglich. Erst lange nach Sonnenuntergang bei uns sind dann auch Sichtungen in Mittel- und Südamerika zu erwarten. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 5. Juni/29. Ša`bān nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

Ram1437_1

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich; Rot - Mond geht vor der Sonne unter)

Am darauf folgenden Montag, dem 6. Juni 2016 kann die junge Mondsichel dann unter günstigen Bedingungen überall auf der Erde gesehen werden. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 6. Juni/30. Ša`bān nach dem Yallop-Kriterium:

Ram1437_2

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich; Rot - Mond geht vor der Sonne unter)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Der Monat Ramaḍān 1437 n.H. beginnt in Europa frühestens mit Sonnenuntergang des Montag, 6. Juni 2016. Der erste Fastentag ist somit Dienstag, der 7. Juni 2016. Wa-Llāhu a`lam.

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Anmerkung: Im Falle der Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) hängt die Entscheidung davon ab, ob am Abend des 5. Juni glaubwürdige Sichtungsmeldungen aus dem südlichen Afrika vorliegen. In diesem Fall beginnt der Ramaḍān mit Sonnenuntergang am Sonntag und der erste Fastentag wäre Montag, der 6. Juni 2016. Falls die erste Sichtungmeldung erst aus Südamerika eintrifft, so würde sie erst erfolgen, wenn in Europa die Sonne bereits lange untergegangen ist, und somit bereits der neue islamische Tag, d.h. der 30. Ša`bān begonnen hat. In diesem Fall beginnt der Ramadān erst mit Sonnenuntergang am Montagabend. Wa-Llāhu a`lam.

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Zu den aktuellen Sichtungsmeldungen siehe auch: Ramadân-Mond 1437.