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Sichtungen

Muharram-Mond 1439

Der geozentrische Neumond des Monats Muḥarram 1439 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 20. September 2017 um 7:30 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vobei und war nicht zu sehen.

Erste Sichtungen des Hilāls wurden am Donnerstag, 21. September aus Australien gemeldet. Weitere Sichtungen erfolgten an diesem Tag in Indonesien, Sri Lanka, Afghanistan, Iran, Ägypten, Marokko, Großbritannien, Chile und den USA.

mondsichtung.de wünscht ein segensreiches Neues Jahr 1439 n.H.

Quellen: ICOP, moonsighting.com.

Dhû l-hijja-Mond 1438

Der geozentrische Neumond des Monats Dhū l-ḥiǧǧa 1438 n.H. ereignete sich am Montag, 21. August 2017 um 20:30 Uhr MESZ. Um diesen Zeitpunkt herum ereignete sich für Beobachter in Nordamerika eine totale Sonnenfinsternis.

An diesem Tag konnte der Hilāl erwartungsgemäß noch nirgendwo auf der Erde gesichtet werden.

Erste Sichtungen des Hilāls wurden am Dienstag, 22. August aus Iran gemeldet (Sichtung nur mit Fernglas). Weitere Sichtungen erfolgten in Südafrika, Marokko, Guyana, Barbados und USA.

Am Mittwoch, 23. August gab es weitere Sichtungsmeldungen aus Indonesien, Afghanistan, Ägypten und Ghana.

Der erste Tag des Monats fällt damit in Europa frühestens auf Mittwoch, den 23. August. Der erste Tag des gesegneten Opferfestes fällt dann auf Freitag, den 1. September 2017, siehe dazu auch den Artikel "Wann ist das Opferfest 1438 n.H.".

Quellen: ICOP, moonsighting.com.

Shawwāl-Mond 1438

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl ereignete sich am Samstag, dem 24. Juni 2017 um 4:31 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und konnte nicht gesehen werden.Lesen Sie zu den Möglichkeiten, den Hilâl zu sichten, unsere Stellungnahme zum Beginn des Monats Šawwāl.

Bis nach Mitternacht 24./25. Juni lagen keine glaubwürdigen Sichtungsmeldungen des Hilâls vor. Da die Entscheidung über den Beginn eines neuen islamischen Monats innerhalb einiger Stunden nach Sonnenuntergang zu treffen ist, hieß das für uns, dass inzwischen der 30. Ramadântag begonnen hatte.

Eine erste Sichtung des Hilâls wurde am Sonntagmorgen unserer Zeit aus Chile berichtet. Für Europa hat diese Sichtungsmeldung keine Relevanz, da hier bereits der 30. Ramadântag begonnen hatte. Weitere Sichtungen nur mit einem starken Fernglas bzw. optischen Hilfsmitteln wurden aus den USA (Virginia, Utah und Kalifornien) berichtet.

Weitere Sichtungsmeldungen kamen im Laufe des Sonntags von den Fidschi-Inseln im Pazifik, aus Neuseeland, Australien, Pakistan, Iran, Jordanien, Ägypten, Algerien, Kroatien, Tunesien, Marokko, Frankreich und USA.

Quellen: ICOP, Moonsighting.com

Anmerkung zu der in der Zwischenzeit verbreiteten Meldung einer "Sichtung" der Mondsichel mit einem Teleskop in Tumayr bei al-Riyāḍ, Saudi-Arabien am Samstagabend Auf der Šawwāl 1438-Seite von moonsighting.com wird ein Photo gezeigt, das angeblich an einem Observatorium in Tumayr bei al-Riyāḍ mit einem Teleskop aufgenommen wurde. Die Authentizität dieses Photos ist nicht geklärt, eine Bewertung wird in der Zukunft erfolgen müssen, man weiß ja, dass wir inzwischen im Zeitalter des Postfaktischen leben. Zunächst mal ist festzustellen, dass Tumayr an diesem Tag noch in einem Bereich lag, der für alle aktuellen Mondsichtungskriterien (Yallop, Odeh, Shaukat) deutlich in die Zone der Nicht-Sichtbarkeit des Hilāls fällt. Zur Einschätzung dieser "Beobachtung" hier die astronomischen Gegebenheiten für Samstagabend 24.06.17 in Tumayr:

Sonnenuntergang 18:52 (UT+3) Monduntergang 19:11 (UT+3), d.h. Lag Time 19 Minuten Elongation 8°, etwa 7° links von der Sonne und etwa 4° höher. Mondalter etwa 13 ½ Stunden Beleuchtung 0,6 %

Die Parameter Elongation und Mondalter wurden nach der Rekordliste bei ICOP für Beobachtungen mit optischen Hilfsmitteln bereits unterboten. Mit einer Lag Time von 19 Minuten wäre aber ein neuer Rekord aufgestellt, der bisherige liegt bei 20 Minuten, allerdings fand die 20-Minuten-Lag-Time-Beobachtung bei wesentlich größerer Elongation von 12° und Mondalter von 25 Stunden statt. Bei den anderen Rekordbeobachtungen betrug die Lag Time mindestens 24 Minuten.

Also so richtig passt das zwar nicht zusammen, aber die Gestalt der auf dem Photo abgebildeten Sichel sieht einigermaßen plausibel aus, wenn es gefaked ist, waren zumindest keine Stümper zugange. Auf jeden Fall war dafür ein extrem leistungsfähiges Teleskop und außergewöhnlich gute Sichtbedingungen bis herunter zum Horizont notwendig, über die Wetterbedingungen abends an diesem Tag in Tumayr kann ich nichts sagen. Ob da zusätzlich mit Restlichtverstärkern oder Bildbearbeitung am Computer nachgeholfen wurde, kann ich aus dem Bild auch nicht erkennen. Aber ich gehe davon aus, dass man so etwas nicht mehr mit dem Auge durch das Teleskop erkennen konnte, sondern bestenfalls photographisch mit High-Tech-Aufnahmetechnik und damit wäre es islamrechtlich auch kein "Hilāl".

Das ist, was ich dazu sagen kann, auch auf moonsighting.com wurde diese "Beobachtung" noch nicht weiter bewertet. Jeder muss bis zu einer wissenschaftlichen Auswertung selbst entscheiden, was er davon hält.

Ramadân-Mond 1438

Der geozentrische Neumond des Monats Ramaḍān 1438 n.H. ereignete sich am Donnerstag, 25. Mai 2017 um 21:44 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorüber und konnte nicht beobachtet werden.

Sichtungsmeldungen des Hilāls am Freitag, 26. Mai liegen vor aus Malaysia und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo die Mondsichel nur mit einem Teleskop beobachtet werden konnte, aus dem Libanon und Algerien, wo nur eine Sichtung mit einem Fernglas gelang, und aus Iran, wo eine Sichtung mit Ferngläsern und bloßen Augen gelang. Weitere Sichtungen mit bloßen Augen gab es in Kenia und Südafrika, Tunesien, Nigeria, Guyana, Barbados, Peru, Chile und USA.

In Marokko wurde der Beginn des Ramadân basierend auf Sichtungen des Hilâls offiziell verkündet.

In Deutschland konnte der Hilāl in München mit einem Fernglas gesehen werden, während Ahmad Kaufmann ihn weiter nördlich bei Frankfurt auch mit einem Fernglas nicht sehen konnte.

Quellen: ICOP, moonsighting.com

Sha`bân-Mond 1438

Der geozentrische Neumond des Monats Ša`bān 1438 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 26. April 2017 um 14:16 Uhr MESZ.

An diesem Tag bestand nur auf Hawaii und einigen Inseln im Pazifik die Möglichkeit, die junge Mondsichel zu beobachten. Solch eine Sichtung wäre für die Zeitzone von Europa aber erst am Morgen des folgenden Tages erfolgt.

Am folgenden Donnerstag, 27. April bestand dann außer in Sibirien überall auf der Erde eine Möglichkeit zur Sichtung der Mondsichel. So gab es dementsprechend viele Sichtungsmeldungen aus Australien, Indonesien, Bangladesh, Indien, Oman, Saudi-Arabien, Südafrika, Kamerun, Nigeria, Ghana, Marokko, Spanien, Großbritannien, Chile, Kanada und USA.

Der erste Tag des Ša`bān fiel nach diesen Beobachtungsergebnissen für Europa somit auf Freitag, den 28. April 2017. Der 29. Ša`bān entspricht damit dem 26. Mai. Zu den Aussichten, an diesem Tag den Ramaḍān-Hilāl zu sichten, siehe hier.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.