Zum Inhalt

Sichtungen

Dhû l-hijja-Mond 1430

Eine erste Sichtung des Hilāls erfolgte am Dienstag, dem 17. November in Südafrika.

Erst am Mittwoch, dem 18. November gab es weitere Sichtungen in Australien, Pakistan, Libyen, Nigeria und durch Ahmad Kaufmann in Deutschland.

Dhû l-hijja 1430 - Mondsichtung in Weinheim

Dhû l-hijja-Mond 1430, aufgenommen am 18.11.2009 etwa 10 Minuten vor Monduntergang durch Ahmad Kaufmann in Weinheim

Kommentar von Ahmad Kaufmann zu seiner Sichtung: Während meiner Beobachtung zeigte der Himmel einen sehr starken Abendrot-Effekt, d.h. die Hintergrundhelligkeit war sehr viel höher und „farbiger“, als wenn der Himmel nach Sonnenuntergang einfach nur in blauen Tönen dunkler wird.

Außerdem gab es sehr hohe Schleierwolken, die es mir zunächst nicht ermöglichten, die Mondsichel nach Sonnenuntergang überhaupt aufzufinden. Diese Schleierwolken reflektierten zusätzlich zum Abendrot noch weiteres Sonnenlicht und verdeckten natürlich auch die Mondsichel.

Als ich die Mondsichel etwa 20 Minuten vor Monduntergang erstmals mit dem Fernglas auffinden konnte, war sie nur noch 1,8° über dem Horizont und sehr kontrastarm zwischen diesen Schleierwolken und dem Abendrot. Ich fürchtete schon, dass ich sie nach der ersten schwachen Sichtung kein zweites Mal finden würde. Aber die Schleierwolken verzogen sich (bzw. lösten sich auf oder reflektierten immer weniger Sonnenlicht) und das Abendrot wurde auch immer dunkler, so dass die Sichtungsbedingungen für die Mondsichel bis zum Untergang immer besser wurden. Die Mondsichel konnte somit bis zum Untergang von mir und meinem Sohn durch das Fernglas gut beobachtet werden.

Es reichte zwar nicht für eine Sichtung mit bloßen Augen, aber bei dunklem Himmel wäre aus der Erfahrung heraus die Wahrscheinlichkeit sehr hoch gewesen, dass man die Mondsichel an diesem Abend auch mit bloßen Augen hätte sehen können.

In Europa ist nach diesen Sichtungsergebnissen und nach dem Prinzip der lokalen Sichtung der Monat Dhû l-qa`da mit 30 Tagen zu vollenden, somit fällt der erste Tag des neuen Monat Dhū l-ḥijja auf Donnerstag, den 19. November. Der erste Tag des gesegneten Opferfests fällt dann auf Samstag, den 28. November 2009.

Fast überflüssig zu erwähnen, aber diese Sichtungsergebnisse sind wieder in perfekter Übereinstimmung mit den wissenschaftlichen Vorausberechnungen, wie sie im Artikel Wann ist das Opferfest (`Īdu l-Aḍḥā, Kurban Bayramı) 1430 n.H.? dargelegt wurden.

Quelle: ICOP.

Dhû l-qa`da-Mond 1430

Der geozentrische Neumond des Monats Dhū l-qa`da 1430 n.H. ereignete sich am Sonntag, 18. Oktober 2009 um 7:34 Uhr MESZ.

Nach den wissenschaftlichen Vorausberechnungen gibt es an diesem Tag erste Möglichkeiten, die junge Mondsichel in Südamerika südlich des Äquators zu sichten. Im Rest der Welt, d.h. auch in Europa (Südspanien und Portugal), ist eine erste Sichtung aber erst am folgenden Montag, dem 19. Oktober möglich.

Die erste Meldung einer Sichtung erfolgte am Montag, 19. Oktober aus Malaysia. Weitere Sichtungsmeldungen gab es an diesem Tag aus Oman, Algerien (nur mit Fernglas) und Nigeria.

Quelle: ICOP.

Shawwâl-Mond 1430

Die ersten Sichtungen des Mondes für den Monat Shawwâl 1430 erfolgten am Samstag, dem 19. September 2009 in Tansania (Sichtungen in mehreren Städten und auf Sansibar), Südafrika (gemeldet von Jamiatul Ulama), Namibia (gemeldet von Namibia Islamic Association), der Elfenbeinküste und in den USA.

Hier ein Auszug aus der Meldung aus Südafrika: "It was a full house at Three Anchor Bay on Saturday evening where Cape Muslims and broadcasters from around the country gathered for the sighting of the moon. According to Sh Siraj Hendricks, the moon had been sighted around the country."

Am Sonntag, dem 20. September gab es weitere Sichtungen in Australien, Indonesien, Bangladesh und Indien. Diese Sichtungen und die am Vortag entsprechen den wissenschaftlichen Voraussagen von mondsichtung.de.

Quelle: ICOP.

In Arabien, Nordafrika, Europa gab es wie vorausberechnet am Samstagabend keine glaubwürdigen Sichtungsmeldungen. Sichtungen in Südafrika haben unter Anwendung des Prinzips der "lokalen Sichtung" keine Bedeutung für uns in Europa. Für Europa war somit der Ramadân mit 30 Tagen zu vollenden und der erste Tag des gesegneten Fests des Fastenbrechens (`Îdu l-fitr) fällt auf Montag, den 21. September. Näheres dazu siehe auch im Artikel: Wann ist `Īdu l-Fitr (Ramazan Bayramı) 1430 n.H.?.

Anmerkung: Unter Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ konnte basierend auf den Sichtungsmeldungen aus Südafrika der Ramadân nach 29 Tagen bereits am Sonntag beendet werden, wenn er basierend auf dem gleichen Prinzip begonnen wurde.

Ramadân-Mond 1430

Der geozentrische Neumond des Monats Ramadân 1430 n.H. ereignete sich am Donnerstag, 20. August 2009 um 12:03 Uhr MESZ.

Nach den wissenschaftlichen Vorausberechnungen ergaben sich erst für Freitag, den 21. August erste Möglichkeiten, die junge Mondsichel in Australien zu sichten.

Eine erste Sichtung des jungen Mondes wurde wurde dann auch erst am Freitag, 21. August von Afroz Ali (Al-Ghazzali Centre for Islamic Sciences & Human Development) aus Australien gemeldet. (Zum Zeitpunkt der Information - Email von Muhammad Odeh, ICOP - über diese Sichtung war es in Deutschland bereits 13:00 MESZ) Anschließend gab es am Freitag weitere Sichtungsmeldungen von den Fiji-Inseln, aus Indonesien (siehe Photo), Sri Lanka, Iran, Bahrain, Oman, Somalia, Mauritius, Tansania, Malawi, Südafrika, Nigeria, Ghana, Algerien, Marokko, Senegal, Trinidad und Tobago, Guyana und den USA.

Quellen: ICOP, moonsighting.com.

Aktuelle Informationen zum Ramadân-Beginn in verschiedenen Ländern:

  • Libyen beginnt Ramadân am Freitag, 21. August. Libyen führt offiziell keine Mondsichtung durch, sondern berechnet das Kriterium "Neumond vor Fajr". Dies entspricht in keiner Weise der Sunna.
  • Türkei und die Länder des Balkan beginnen Ramadân am Freitag, 21. August. Das türkische Religionsministerium bezieht sich dabei auf eine Vorausberechnung, die die theoretische Möglichkeit einer Sichtung des Hilâls am Donnerstag Ortszeit im südlichen Pazifik ergibt. Allerdings ist es dann bei uns schon Freitag-Morgen. Es ist islamrechtlich nicht zulässig, eine gottesdienstliche Handlung (also Ramadânbeginn am Donnerstagabend unserer Zeit) auf ein Ereignis zu begründen, dass erst in der Zukunft (also Freitagmorgen unserer Zeit) stattfindet.
  • Fast alle anderen islamischen Staaten, von Indonesien über Iran, Iraq, Golfstaaten, Saudi-Arabien (!), Oman, Yemen, Syrien, Jordanien, Libanon, Palästina, Ägypten, Sudan, Nigeria, Tunesien, Algerien, Marokko, die meisten europäischen Staaten und die USA begehen ihren ersten Ramadân-Tag am Samstag, 22. August. Dies wurde jeweils offiziell damit begründet, dass am Donnerstag-Abend keine Sichtung der Mondsichel erfolgte. Interessanterweise war aber Donnerstag "korrekt" sowieso erst der 28. Sha`bân, dies war aber offiziell nur in Marokko so. Das heißt, die anderen arabischen Staaten hatten ihren Sha`bân (wie bisher üblich) wieder einen Tag zu früh begonnen und sind dadurch fast wieder in die Bredouille gekommen. al-Hamdu li-Llâh wurde dieser Fehler diesmal nicht begangen.
  • Nur Bangladesh, Indien und Pakistan verkündeten, dass sie den ersten Ramadân-Tag erst am Sonntag, 23. August begehen werden, da dort auch am Freitagabend noch keine Sichtung der Mondsichel erfolgte. Dies steht auch im Einklang mit den wissenschaftlichen Vorausberechnungen. Dies ist aber zugleich ein Hinweis darauf, dass ein Ramadân-Beginn am Freitag nicht korrekt gewesen sein konnte. Denn es ist völlig normal, dass der Ramadân-Beginn sich über die ganze Welt gesehen auf zwei Kalendertage verteilt, aber eben nicht über drei Tage. So etwas ist eigentlich nicht möglich, da muss etwas nicht stimmen.

Am Donnerstag-Nachmittag von 16:30-20:00 MESZ und am Freitag-Nachmittag von 16:30-19:00 MESZ liefen auf dem Satellitenkanal "al-Jazeera Mubashir" (nicht dem Hauptkanal von al-Jazeera) Live-Sendungen zum Thema Ramadân-Beginn mit Diskussionen und aktuellen Sichtungsmeldungen (in Arabisch). Dies ist wahrscheinlich das erste Mal gewesen, dass Live-Meldungen von Mondsichtungen und gesammelte Berichte von überall aus der Welt gesendet wurden. So etwas sollte Schule machen, so dass wir in shâ'a-Llâh ähnliche Sendungen in den nächsten Jahren als etwas ganz "Normales" ansehen können.

Informationen zu den "Ungeraden Nächten": Die "Ungeraden der letzten zehn Nächte" sind die Nächte zum 21., 23., 25., 27. und 29. Ramadân (islamischer Tag beginnt mit Sonnenuntergang, also es kommt zuerst die ganze Nacht (layla), dann der ganze helle Tag (nahâr)). Wenn der Ramadân mit Sonnenuntergang des Freitag, 21. August begonnen wurde (d.h. wenn am Samstag zum ersten Mal gefastet wurde), ergibt sich folgende Korrespondenz:

Nacht des 21. Ramadân <---> Nacht vom 10. zum 11. September Nacht des 23. Ramadân <---> Nacht vom 12. zum 13. September Nacht des 25. Ramadân <---> Nacht vom 14. zum 15. September Nacht des 27. Ramadân <---> Nacht vom 16. zum 17. September (üblicherweise als "Laylatu l-qadr" angesehen) Nacht des 29. Ramadân <---> Nacht vom 18. zum 19. September

(Anmerkung: Falls begründet erst am Sonntag zum ersten Mal gefastet wurde, würden sich die Nächte um einen Tag nach hinten verschieben. Sie verschieben sich jedoch in keinem Fall um einen Tag nach vorne, da der Freitag in keinem Fall der erste Fastentag sein konnte.)

Sha`bân-Mond 1430

Der geozentrische Neumond des Monats Sha`bân 1430 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 22. Juli 2009 um 04:36 Uhr MESZ.

Nach den wissenschaftlichen Vorausberechnungen ergaben sich für diesen Tag (22. Juli 2009) erste Möglichkeiten in Nord- und Südamerika, die junge Mondsichel zu sichten. Die erste Meldung einer Sichtung erfolgte dann auch an diesem Tag aus den USA, Florida von Hussain Dashti mit Hilfe von einem Fernglas. Weitere Sichtungen wurden dann am nächsten Tag überall von der Welt gemeldet.

Die Mondsichtung.de-Mitglieder Herr Kaufmann und Herr Yücel haben ebenfalls den Sha`bân-Mond am 23. Juli 2009 in Marokko, während ihres jeweiligen Urlaubsaufenthaltes, gesichtet.

Der erste Tag des Monats Sha`bân 1430 fällt für Europa auf Freitag, den 24. Juli 2009.

Quelle: ICOP.