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Safar-Mond 1439

Der geozentrische Neumond des Monats Ṣafar 1439 n.H. ereignete sich am Donnerstag, 19. Oktober 2017 um 21:12 Uhr MESZ.

Erste Meldungen einer Sichtung des Hilāls gab es am Freitag, 20. Oktober aus Iran, Ungarn (in beiden Fällen nur mit Fernglas) und USA.

In Marokko wurde eine offizielle Sichtungsmeldung vom Ministerium herausgegeben. Das marokkanische Ministerium akzeptiert nur Sichtungen mit bloßem Auge, danach ist davon auszugehen, das dies der Fall war.

Am 21. Oktober gab es noch weitere Sichtungsmeldungen aus Indonesien, Palästina, Deutschland und Marokko.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.

Muharram-Mond 1439

Der geozentrische Neumond des Monats Muḥarram 1439 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 20. September 2017 um 7:30 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vobei und war nicht zu sehen.

Erste Sichtungen des Hilāls wurden am Donnerstag, 21. September aus Australien gemeldet. Weitere Sichtungen erfolgten an diesem Tag in Indonesien, Sri Lanka, Afghanistan, Iran, Ägypten, Marokko, Großbritannien, Chile und den USA.

mondsichtung.de wünscht ein segensreiches Neues Jahr 1439 n.H.

Quellen: ICOP, moonsighting.com.

Dhû l-hijja-Mond 1438

Der geozentrische Neumond des Monats Dhū l-ḥiǧǧa 1438 n.H. ereignete sich am Montag, 21. August 2017 um 20:30 Uhr MESZ. Um diesen Zeitpunkt herum ereignete sich für Beobachter in Nordamerika eine totale Sonnenfinsternis.

An diesem Tag konnte der Hilāl erwartungsgemäß noch nirgendwo auf der Erde gesichtet werden.

Erste Sichtungen des Hilāls wurden am Dienstag, 22. August aus Iran gemeldet (Sichtung nur mit Fernglas). Weitere Sichtungen erfolgten in Südafrika, Marokko, Guyana, Barbados und USA.

Am Mittwoch, 23. August gab es weitere Sichtungsmeldungen aus Indonesien, Afghanistan, Ägypten und Ghana.

Der erste Tag des Monats fällt damit in Europa frühestens auf Mittwoch, den 23. August. Der erste Tag des gesegneten Opferfestes fällt dann auf Freitag, den 1. September 2017, siehe dazu auch den Artikel "Wann ist das Opferfest 1438 n.H.".

Quellen: ICOP, moonsighting.com.

Wann ist das Opferfest (ʿĪdu l-Aḍḥā, Kurban Bayramı) 1438 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Ḏū l-ḥiǧǧa 1438 n.H.

Der geozentrische Neumond des Monats Ḏū l-ḥiǧǧa tritt ein am Montag, dem 21. August 2017 um 20:30 Uhr MESZ. Um diesen Zeitpunkt herum findet eine totale Sonnenfinsternis statt, die in Nordamerika beobachtet werden kann. Bis lange nach Sonnenuntergang an diesem Tag bei uns kann die junge Mondsichel nirgendwo auf der Welt gesehen werden, da entweder der Neumond noch nicht eingetreten ist oder die Mondsichel noch vor der Sonne untergeht. Insbesondere sind angebliche Sichtungsmeldungen aus Arabien oder anderen asiatischen oder afrikanischen Ländern an diesem Tag wissenschaftlich als völlig unmöglich einzustufen und somit auch islamrechtlich nicht akzeptabel.

Am Dienstag, 22. August 2017 kann die junge Mondsichel dann erstmals im Bereich des Indischen Ozeans gesichtet werden. In Australien wird noch keine Sichtung möglich sein, aber unter günstigen Bedingungen sind Sichtungen in Indonesien und Südindien möglich. Im weiteren Verlauf des Tages sind dann auch Sichtungen auf der arabischen Halbinsel und ganz Afrika möglich. In Europa sind bestenfalls Sichtungen im Süden von Spanien und Portugal zu erwarten. In Österreich, der Schweiz und Deutschland sind auch an diesem Tag Sichtungen noch völlig unmöglich. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 22. August/29. Ḏū l-qaʿda nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich; Rot - Mond geht vor der Sonne unter)

Am Mittwoch, 23. August 2017 kann der Hilāl dann auch in Nord- und Südamerika, Australien und den Gebieten, wo am Vortag eine Sichtung noch nicht möglich war, gesehen werden, also auch in Mitteleuropa. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 23. August/30. Ḏū l-qaʿda nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen siehe oben)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Iḫtilāfu l-maṭāliʿ) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭlaʿ) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Der erste Tag des Monats Ḏū l-ḥiǧǧa 1438 n.H. fällt in Europa frühestens auf Mittwoch, den 23. August 2017. Der 10. Tag des Monats Ḏū l-ḥiǧǧa fällt dann auf Freitag, den 1. September 2017. Das wird in šā’a-Llāh der erste Tag des gesegneten Opferfests (ʿĪdu l-aḍḥā, Kurban Bayramı) sein. Wa-Llāhu aʿlam.

Zu aktuellen Sichtungsergebnissen siehe auch den Artikel Dhu l-hijja Mond 1438.

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Die gleichen Aussage gilt auch bei Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittihādu l-maṭāliʿ). Wa-Llāhu aʿlam.

Shawwāl-Mond 1438

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl ereignete sich am Samstag, dem 24. Juni 2017 um 4:31 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und konnte nicht gesehen werden.Lesen Sie zu den Möglichkeiten, den Hilâl zu sichten, unsere Stellungnahme zum Beginn des Monats Šawwāl.

Bis nach Mitternacht 24./25. Juni lagen keine glaubwürdigen Sichtungsmeldungen des Hilâls vor. Da die Entscheidung über den Beginn eines neuen islamischen Monats innerhalb einiger Stunden nach Sonnenuntergang zu treffen ist, hieß das für uns, dass inzwischen der 30. Ramadântag begonnen hatte.

Eine erste Sichtung des Hilâls wurde am Sonntagmorgen unserer Zeit aus Chile berichtet. Für Europa hat diese Sichtungsmeldung keine Relevanz, da hier bereits der 30. Ramadântag begonnen hatte. Weitere Sichtungen nur mit einem starken Fernglas bzw. optischen Hilfsmitteln wurden aus den USA (Virginia, Utah und Kalifornien) berichtet.

Weitere Sichtungsmeldungen kamen im Laufe des Sonntags von den Fidschi-Inseln im Pazifik, aus Neuseeland, Australien, Pakistan, Iran, Jordanien, Ägypten, Algerien, Kroatien, Tunesien, Marokko, Frankreich und USA.

Quellen: ICOP, Moonsighting.com

Anmerkung zu der in der Zwischenzeit verbreiteten Meldung einer "Sichtung" der Mondsichel mit einem Teleskop in Tumayr bei al-Riyāḍ, Saudi-Arabien am Samstagabend Auf der Šawwāl 1438-Seite von moonsighting.com wird ein Photo gezeigt, das angeblich an einem Observatorium in Tumayr bei al-Riyāḍ mit einem Teleskop aufgenommen wurde. Die Authentizität dieses Photos ist nicht geklärt, eine Bewertung wird in der Zukunft erfolgen müssen, man weiß ja, dass wir inzwischen im Zeitalter des Postfaktischen leben. Zunächst mal ist festzustellen, dass Tumayr an diesem Tag noch in einem Bereich lag, der für alle aktuellen Mondsichtungskriterien (Yallop, Odeh, Shaukat) deutlich in die Zone der Nicht-Sichtbarkeit des Hilāls fällt. Zur Einschätzung dieser "Beobachtung" hier die astronomischen Gegebenheiten für Samstagabend 24.06.17 in Tumayr:

Sonnenuntergang 18:52 (UT+3) Monduntergang 19:11 (UT+3), d.h. Lag Time 19 Minuten Elongation 8°, etwa 7° links von der Sonne und etwa 4° höher. Mondalter etwa 13 ½ Stunden Beleuchtung 0,6 %

Die Parameter Elongation und Mondalter wurden nach der Rekordliste bei ICOP für Beobachtungen mit optischen Hilfsmitteln bereits unterboten. Mit einer Lag Time von 19 Minuten wäre aber ein neuer Rekord aufgestellt, der bisherige liegt bei 20 Minuten, allerdings fand die 20-Minuten-Lag-Time-Beobachtung bei wesentlich größerer Elongation von 12° und Mondalter von 25 Stunden statt. Bei den anderen Rekordbeobachtungen betrug die Lag Time mindestens 24 Minuten.

Also so richtig passt das zwar nicht zusammen, aber die Gestalt der auf dem Photo abgebildeten Sichel sieht einigermaßen plausibel aus, wenn es gefaked ist, waren zumindest keine Stümper zugange. Auf jeden Fall war dafür ein extrem leistungsfähiges Teleskop und außergewöhnlich gute Sichtbedingungen bis herunter zum Horizont notwendig, über die Wetterbedingungen abends an diesem Tag in Tumayr kann ich nichts sagen. Ob da zusätzlich mit Restlichtverstärkern oder Bildbearbeitung am Computer nachgeholfen wurde, kann ich aus dem Bild auch nicht erkennen. Aber ich gehe davon aus, dass man so etwas nicht mehr mit dem Auge durch das Teleskop erkennen konnte, sondern bestenfalls photographisch mit High-Tech-Aufnahmetechnik und damit wäre es islamrechtlich auch kein "Hilāl".

Das ist, was ich dazu sagen kann, auch auf moonsighting.com wurde diese "Beobachtung" noch nicht weiter bewertet. Jeder muss bis zu einer wissenschaftlichen Auswertung selbst entscheiden, was er davon hält.